Wie läuft denn so etwas ab???
Berührung austauschen mit fremden Menschen ist, besonders in unserem Kulturkreis, etwas völlig ungewohntes und kostet eventuell ein wenig Überwindung.
Wenn Du zum ersten Mal kommst, bist Du vielleicht etwas aufgeregt oder ein wenig beunruhigt oder hast sogar ein bisschen Angst. Das ist völlig normal...
Trau Dich ruhig - Du musst nichts machen, was Du nicht machen willst, nur Du allein entscheidest, mit wem Du Kontakt hast und wieviel Nähe Du zulassen möchtest!
Das Achten der Grenzen aller Teilnehmer ist eine wichtige Regel! Daher ist es gut, sich dem Anderen, langsam und respektvoll zu nähern und die "Antennen darauf auszurichten", ob der Andere im Moment überhaupt offen ist, für eine Begegnung mit Dir. Wenn etwas nicht stimmig ist, kommuniziere es klar - entweder über Deiner Körpersprache oder Du sagst es ganz direkt, was Du magst und was nicht. Oft spüren wir aber gar nicht so richtig, was für uns gerade stimmig ist und was nicht und wenn wir es spüren, dann haben viele von uns oft dennoch Schwierigkeiten unsere Grenzen auszudrücken! Keine Angst, du musst das nicht können, genau das wird ja in den Workshops erkundet und "geübt".
Für mich ist es wichtig das mit den Grenzen "zu lernen"! Nur so fühlen wir uns wirklich in uns und mit dem Anderen "sicher", nur dann kann sich unser Körper wirklich "öffnen" und das Geschenk von Nähe und Geborgenheit empfangen! Solange unser Körper aktiviert ist, solange unser Nervensystem im Alarmzustand auf "Hab Acht" ist, ist der sogenannte Fight-Flight-Freeze Mechanismus aktiv und ein wirkliches Entspannen und Empfangen unmöglich!
Zunächst gibt es einige Momente zum Ankommen, danach gibt es einige Kontakt- und Begegnungsübungen. Dabei geht es spielerisch zu, das Ganze soll ja Spaß machen und keinen Stress verursachen! Oft machen wir auch Übungen, bei denen es um das Wahrnehmen und Ausdrücken von Bedürfnissen und um das Erspüren und Setzen von Grenzen geht.
Und es gibt ein paar Runden mit dem wohligen Austausch von Berührung und Nähe - ein einfaches Berühren der Hand, das Streicheln des Kopfes, eine kleine Massage…
Nach einer kurzen Abschlussrunde kannst Du satt und glücklich den Heimweg antreten.