Berührung und Nähe...
Berührung und Nähe sind Grundbedürfnisse des Menschen und wichtig für unser Überleben! Ohne Körperkontakt und Nähe erfrieren und verhungern wir innerlich und fühlen uns wie abgestorben. Vielen von uns ist dies aber gar nicht bewusst, vor allem wenn wir überwiegend "im Kopf leben".
Gerade Menschen, die in ihrer Kindheit keine Umarmungen bekommen haben, die ohne wohltuenden Körperkontakt aufwachsen mussten, tun sich oft schwer mit Berührung und Nähe. Was wir nicht kennen macht uns Angst und gleichzeitig haben wir eine tiefe Sehnsucht danach. Gerade in den letzten Jahren während Corona haben wir gemerkt wie sehr uns Kontakt und Berührung gefehlt haben. Vor allem für Menschen, die alleine leben war dies eine heftige Zeit.
Liebevolle Berührung gibt uns ein Gefühl von Halt und Sicherheit und macht unsere Zellen satt und lebendig. Wir fühlen uns willkommen, angenommen, behütet, geliebt und geborgen. Es gibt uns ein Gefühl von Nestwärme und Urvertrauen.
Bereits 10 Minuten Hand halten senkt den Blutdruck und reduziert nachgewiesenermaßen Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol. Berührungen erreichen auch Menschen im Koma, in dem sie Atmung und Herzschlag beruhigt.
Schon im Mutterleib umhüllten uns der Halt und die Wärme des Körpers der Mutter und waren für unsere Entwicklung überlebenswichtig. Wenn eine Mutter ihr Kind stillt, es warm und inniglich im Arm hält, streichelt, liebkost und mit ihm schmust, wird das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses Hormon reduziert Stress, löst Glücksgefühle aus und verstärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind. Das Gleiche passiert, wenn Erwachsene sich gegenseitig in den Arm nehmen, sich berühren, halten oder miteinander kuscheln. Daher wird das Hormon im Volksmund auch „Kuschelhormon“ genannt! Es gibt uns ein Gefühl des Genährtseins, der Zusammengehörigkeit und des Einsseins. Unsere Zellen fühlen sich satt und zufrieden an, sie tanzen vor Glück.
Der Tastsinn ist unser größtes Sinnesorgan. Beim Fötus ist er bereits in der 6. Woche nach der Zeugung entwickelt, während Augen und Ohren noch gar nicht ausgebildet sin. Es ist der erste Sinn, der sich im Mutterleib entwickelt und der letzte Sinn, der uns verlässt, wenn wir wieder gehen. Das Spüren ist immer auf Empfang und lässt sich als einziger unser 5 Sinne nicht willentlich abschalten. Wir können die Augen schließen, die Ohren zu halten, fühlen tun wir jedoch immer etwas! Bis auf den Tastsinn sind all unsere Sinne im Kopfbereich angesiedelt. Man könnte sagen, dass das Sehen, Hören, Riechen und Schmecken "im Kopf" stattfindet. Fühlen tun wir jedoch mit unserem ganzen Körper! Unsere Haut ist so sensitiv, sie reagiert ganz fein auf Wärme, Kälte, Berührung, Steicheln, Geborgenheit und Halt.
- BERÜHRUNG, NÄHE und SEXUALITÄT -
Viele Menschen haben ein ehr schwieriges Verhältnis zu körperlicher Nähe und Berührung. Wenn wir glauben, dass Berührung zwangsläufig zu Sex führt, dann ziehen wir uns entweder zurück und schubsen den Anderen weg oder wir wollen es unbedingt und versuchen immer sofort Sex zu bekommen, koste es was es wolle! Ein sehr schmerzhaftes Muster; besonders in Beziehungen. Dabei hat das Eine nicht zwangsläufig etwas mit dem Anderen zu tun.
Magie der Berührung
nächster Workshop
"Ein wunder-feiner-Wohl-Fülle-Abend
voll nährender und berührender Nähe"
nächster Termin
Dienstag
28.03.2023
von
19.30 - 21.45 Uhr (bitte bis 19.15 da sein)
Bitte unbedingt anmelden!!
Preis
30 €
Ezetthera
Geyerspergerstr. 25
80689 München Laim
(Seminarraum im Untergeschoss)
Anfahrt
kostenfreie Parkplätze vorhanden
Tram 19 bis Willibaldplatz
oder U5 Laimer Platz